, Müller Marc
Gunzwil verdient eine Runde weiter im Cup
Gunzwil – Obergeissenstein 4:3 (3:1)
Linden. - 100 Zuschauer. SR: Megias
Tore: 21. Eigentor 1:0. 24. Samuel Nurmi 2:0. 32. Caluori 2:1. 42. Fischer 3:1. 86. Samuel Nurmi 4:1. 90. Caluori 4:2. 92. Wattenberg 4:3.
Gunzwil: König; Elia Ramundo, Fischer, Kronenberg, Iwan Rogger; Horn (65. Borges), Oehen (65. Thimo Fleischli), Fähndrich (65. Till Fleischli), Isler (65. Schumacher); Stocker, Samuel Nurmi.
Obergeissenstein: Schrader; Mosses, Kok, Mutter, Widmer (68. Mozzatti); Bassi, Caluori, Albisser, Arnold (72. Ramadani); Illi, Schneuwly (46. Wattenberg).
Bemerkungen: 78. Illi Lattenschuss.
Der FC Gunzwil steht im IFV-Cup verdient im Achtelfinale nach einem 4:3-Sieg gegen den 2. Ligisten SC Obergeissenstein. Lange Zeit sah es nach einer ruhigen Schlussphase aus, doch die Michelsämter machten es mit zwei späten Gegentreffern nochmals spannend und waren froh, dass Schiedsrichter Megias der Partie nach 94 Minuten ein Schlusspunkt setzte.
Gunzwil mit aktivem Beginn und verdienter Pausenführung
Die Michelsämter waren von Beginn an daran interessiert bei schwierigem Terrain und kaltnassen Bedingungen die Spielinitiative zu ergreifen. In der 4. Minute konnte beinahe Stocker von einem Ausrutscher in der gegnerischen Defensive profitieren, setzte seinen Abschluss jedoch neben das Tor. Danach kehrte vor beiden Toren eine gewisse Ruhe ein. Ab der 15. Minute wurde dann auch der Gast aus Luzern aktiver, ohne jedoch wirklich gefährlich zu werden. In der 21. Minute störte Kronenberg seinen Gegenspieler nach einem Eckball dermassen, dass dieser das Heimteam durch ein Eigentor in Front brachte. Nur eine Zeigerumdrehung später hatte beinahe Samuel Nurmi mit einem Weitschuss das 2:0 auf dem Fuss. Gunzwil war nun definitiv die aktivere Mannschaft und in der 24. Minute wurde dann Nurmi endgültig mit dem 2:0 belohnt. Wiederum nur zwei Minuten später hätte Schiedsrichter auch auf Penalty entscheiden können, aber entschied in dieser Situation anders. Nach einer zehnminütigen Druckphase fand danach auch der Gast wieder ein bisschen besser ins Spiel und nutzte eine seiner raren Offensivaktionen in der 32. Minute zum 2:1-Anschlusstreffer. Der Unterklassige liess sich jedoch dadurch nicht aus dem Konzept bringen und kam drei Minuten vor der Pause zu einem vielversprechenden Freistoss. Captain Fischer fackelte nicht lange und sein Flachschuss-Hammer aus gut und gerne 25 Metern fand den Weg ins Tor zur vielumjubelten 3:1-Pausenführung.
Unnötiges Zittern am Schluss, aber Einzug ins Achtelfinale perfekt gemacht
Die 2. Halbzeit begann mit gegenseitigem Abtasten. Weder Gunzwil noch die Stadtluzerner wollten in der Anfangsphase einen womöglich spielentscheidenden Fehler machen und die Defensivreihen standen meistens sicher. In der 56. Minute gab es auf beiden Seiten erst zaghafte Abschlussversuche im 2. Durchgang, jedoch noch ohne Erfolg. Auch nach einem Vierfach-Wechsel in der 65. Minute beim Heimteam liessen absolute Top-Chancen auf sich warten. Gunzwil hatte zu dieser Zeit das Spiel scheinbar im Griff und liess kaum etwas zu. In der 75. Minute lancierte Fischer mit der 1. Topchance in der 2. Halbzeit eine spektakuläre Schlussviertelstunde. Sein Kopfball wurde vom OG-Schlussmann mit einer tollen Parade entschärft. Nun erwachten auch die Stadtluzerner und kamen in der 78. Minute zu einem Lattenschuss durch Illi. Gunzwil probierte in dieser Phase den Sack zuzumachen, stand sich aber in der letzten Zone oft selbst im Weg. In der 86. Minute schien es dann endlich so weit zu sein. Samuel Nurmi stand in der Mitte goldrichtig und schloss den schönen Pass von Schumacher zur vielumjubelten 4:1-Führung ab. In der 88. Minute hatte dann Schumacher noch die nächste Grosschance auf dem Fuss und die Messe schien gelesen, aber OG hatte etwas dagegen. In der 90. Minute erzielte Caluori das 4:2 für die Gäste. Nur eine Minute später entschärfte König die nächste Topchance des 2. Ligisten. Die Defensive der Michelsämter schien den Dienst in der Nachspielzeit bereits eingestellt zu haben, denn in der 92. Minute tankte sich Wattenberg auf der rechten Seite durch und erzielte den 4:3-Anschlusstreffer. Ging da tatsächlich noch was? Nein, zum Glück für die Michelsämter pfiff Schiedsrichter Megias nach 94 Minuten die Partie ab und Gunzwil qualifizierte sich damit zum ersten Mal seit 2016 wieder für ein IFV-Cup-Achtelfinale.
Auswärtsspiel in Rothenburg
Die Michelsämter haben es am Schluss definitiv unnötig spannend gemacht. Im Grossen und Ganzen war es aber eine starke Leistung der Kramis-/Kappeler-Elf, welche damit den ersten Achtelfinal-Einzug seit sechs Jahren perfekt gemacht haben. Nach dem Cup ist vor der Meisterschaft. Am Wochenende geht es weiter mit dem sehr wichtigen Auswärtsspiel beim FC Rothenburg. Die beiden Teams sind in der Tabelle nur einen Punkt auseinander und wollen mit einem Sieg am Spitzenduo Küssnacht und Kriens II dranbleiben. Kommen Sie am Samstag um 18.00 Uhr auf die Chärnsmätt nach Rothenburg und unterstützen Sie unser Fanionteam vor Ort. Hopp Gonzbu!