, Müller Marc

Enttäuschendes Remis gegen Hitzkirch

Der FC Gunzwil steht sich selber im Weg und kommt trotz einem deutlichen Chancenplus nicht über ein 1:1 gegen Hitzkirch hinaus.

FC Gunzwil – FC Hitzkirch 1:1 (0:0)  

Linden, Gunzwil – 200 Zuschauer. SR: Zeqiri
Tore: 80. Ürkmez 0:1. 85. Fischer 1:1 (Foulpenalty).
Gunzwil: Felix; Elia Ramundo, Fischer, Kronenberg, Iwan Rogger; Thimo Fleischli, Schumacher, Borges, Till Fleischli; Matias Nurmi, Samuel Nurmi. (Sergio Ramundo, Fähndrich, Oehen, Stocker).
Hitzkirch: Badic; Erni, Bucher, Elmiger, Heer; Winiger, Trottmann, Moos, Jung, Syfrig; Jonas Rosenberg. (Zeqiri, Heggli, Ürkmez, Ballazhi, Langenstein).
Bemerkungen: 19. Matias Nurmi Lattenschuss. 55. Lattenkopfball FC Hitzkirch.
 
Der FC Gunzwil ist im Heimspiel gegen den FC Hitzkirch trotz deutlichem Chancenplus nicht über ein enttäuschendes Remis hinausgekommen. Auch die Leistung war keineswegs überragend und trotzdem wäre heute Abend deutlich mehr drin gelegen. Abhaken und nach vorne schauen heisst jetzt die Devise.
 
Gunzwil rennt vergeblich an
Die Michelsämter versuchten von Beginn an dem Spiel den Stempel aufzudrücken. Schon bald kamen die Kramis-/Kappeler-Jungs zu ersten Chancen sündigten jedoch zum teil aus besten Positionen. Dies sollte (leider) nicht nur in der Anfangsphase so bleiben. Gunzwil hatte Mühe damit, ein spielerisch gepflegtes Spiel aufzuziehen und kam vor allem auch dank dem Gegner zu zahlreichen weiteren Chancen in der 1. Halbzeit. In der 19. Minute hatte Matias Nurmi bei einem Lattenschuss Pech. Auch in den kommenden Minuten blieb Gunzwil die deutlich gefährlichere Mannschaft. Die Seetaler hatten ihre beste Gelegenheit in der 9. Minute, als man Langenstein gewähren liess und dieser seinen Ball nur knapp am rechten Pfosten vorbeischlenzte. In der Schlussviertelstunde vergaben diverse Gunzwiler Spieler weitere gute bis sehr gute Chancen und man konnte es kaum glauben, aber zur Pause stand auf beiden Seiten immer noch die null.  
 
Michelsämter am Schluss froh um einen Punktgewinn
Auch in der 2. Halbzeit hatten die Michelsämter ein Chancenplus, taten sich aber äusserst schwer einen kühlen Kopf vor dem Tor zu bewahren. Leider war auch die Körpersprache des Heimteams keine besonders Gute an diesem Abend und so kam auch der Gast aus Hitzkirch langsam zu 1, 2 Abschlüssen. In der 54./55. Minute hatten die Gäste gleich eine Doppelchance und wären beinahe in Führung gegangen. Auch Gunzwil hatte weitere Chancen, konnte aber weiterhin nicht reüssieren. Ab der 60. Minute wurde es vor beiden Toren immer ruhiger und das Geschehen verlagerte sich vorwiegend ins Mittelfeld. In der 74. Minute gab es eine Szene, welche zusammenfassend für den ganzen Abend genommen werden konnte. Matias Nurmi zog alleine auf Badic los und haute den Ball meterweise über das Tor und vergabe die nächste Topchance. So kam es wie es kommen musste. In der 80. Minute entwischte Ürkmez der ansonst sicheren Defensive von Gunzwil und schob zur vielumjubelten 0:1-Gästeführung ein. Dies schien endlich den Kampfgeist von Gunzwil geweckt zu haben. Die Körpersprache war plötzlich besser und die Kramis-Elf drückte nun vehement auf den Ausgleich. In der 84. Minute konnte Elia Ramundo im Strafraum nur noch regelwidrig gestoppt werden. Routinier Fischer übernahm die Verantwortung und verwandelte den fälligen Foulelfmeter souverän zum 1:1. Nun entwickelte sich ein offener Schlagabtausch und es hätte zum Spiel gepasst, wenn einem Team noch der Lucky-Punch gelungen wäre. Am Schluss blieb es aber beim aus Gunzwiler Sicht enttäuschenden 1:1-Unentschieden.
 
Derby-Time gegen Hildisrieden
Die Kramis-/Kappeler-Jungs müssen diese Partie möglichst schnell abhaken, gut analysieren, hart trainieren und nach vorne schauen. Bereits am kommenden Freitag, 14. Oktober geht es um 20.00 auswärts beim Hildisrieder SV weiter. Gegen den Kontrahenten aus der gleichen Region spielten die Michelsämter zuletzt 2008 (Cup) in einem Ernstkampf. Der HSV ist sportlich gesehen im Moment eher in einer schwierigen Lage. Allerdings darf man nicht vergessen, dass «Höudi» ein sehr, sehr junges Team hat und man vermutlich von Anfang an wusste, dass es nicht einfach werden würde in der 3. Liga. Die Michelsämter werden aber eine Leistungssteigerung benötigen, damit drei Punkte im Bereich des Möglichen liegen. Unterstützt die Mannschaft auswärts in Hildisrieden mit einem kräftigen «Hopp Gonzbu!».