Der FC Gunzwil und der FC Rothenburg trennen sich im Spitzenspiel der 3. Liga, Gruppe 2 leistungsgerecht mit 1:1-Unentschieden. Die Kramis-/Kappeler-Elf kann damit den «2-Punkte-Vorsprung» auf den heutigen Gegner bewahren und bleibt auf Kurs Richtung Tabellenrang zwei.
Gunzwil – Rothenburg 1:1 (1:0)
Linden. – 250 Zuschauer. SR: René Brechbühler. – Tore: 25. Stocker 1:0. 47. Schmid 1:1. – Gunzwil: Süess; Elia Ramundo, Fischer, Kronenberg, Gassmann; Isler, Till Fleischli, Thimo Fleischli, Martini; Matias Nurmi, Stocker. (Iwan Rogger, Furrer, Sergio Ramundo, Oehen, Schumacher) – Rothenburg: Marelli; Cotrim Camacho, Martin, Schöpfer, Portmann; Unternährer, Fries, Davide Di Berardino; Schmid, Dincer, Schnider. (Hofstetter, Zurkirchen, Durand, Matteo Di Berardino, Glanzmann, Lopes) –
Der FC Gunzwil und der FC Rothenburg trennen sich im Spitzenspiel der 3. Liga, Gruppe 2 leistungsgerecht mit 1:1-Unentschieden. Die Kramis-/Kappeler-Elf kann damit den «2-Punkte-Vorsprung» auf den heutigen Gegner bewahren und bleibt auf Kurs Richtung Tabellenrang zwei.
Vorsichtiger Beginn von beiden Teams
Man spürte vom Anpfiff an, dass es für beide Mannschaften ein enorm wichtiges Spiel war. Beide Teams gingen in der Startphase keine unnötigen Risiken ein und probierten aus einer sicheren Defensive hinaus das Spiel zu gestalten. In den ersten zwanzig Minuten waren Strafraumszenen auf beiden Seiten Mangelware. Gunzwil war die Mannschaft mit dem 1. Abschluss, aber der Schuss von Nurmi nach knapp fünf Minuten war zu harmlos. Rothenburg hatte die beste Aktion nach 18 Minuten mit einem Weitschuss durch di Berardino. In der 25. Minute entwickelte sich dann endlich mal ein Angriff, welcher mit genügend Tempo vorgetragen wurde. Thimo Fleischli profitierte im Mittelfeld von einem Fehlpass der Rothenburger, konnte das ganze Mittelfeld überbrücken und Ramon Stocker perfekt in den Lauf den Ball zuspielen. Dieser blieb cool vor dem Tor und brachte Gunzwil mit 1:0 in Führung. Die Gäste probierten auf diesen Rückstand umgehend zu reagieren und hatte keine zwei Minuten später die erste Chance darauf. Allerdings konnte die Michelsämter Abwehr solidarisch die gefährliche Situation klären. Bis zur Pause durften beide Teams noch je einen Abschluss notieren, welche allerdings die beiden Schlussmänner nicht gross beunruhigen konnten. So pfiff der gute Schiedsrichter Brechbühler schon bald zum Pausentee.
Traumtor als Highlight der zweiten Halbzeit
Der Höhepunkt der 2. Halbzeit ereignete sich gleich nach dem Wiederanpfiff. In der 47. Minute verschaffte sich Schmid durch eine feine Einzelleistung im Mittelfeld genügend Platz, fasste sich ein Herz und zirkelte das Leder wunderschön in die linke, obere Torecke zum umjubelten Ausgleich für die Gäste. Ein absolutes Traumtor von Schmid. Torhüter Süess bestätigte dies mit folgender Aussage nach dem Spiel: «Es hätte kein Blatt Papier zwischen Ball und Torumrandung gepasst». Dieses wunderschöne Tor hätte der Start zu einem wahren Offensivspektakel sein können in der 2. Halbzeit. Allerdings merkt man es schon dem Konjunktiv an, dass es nicht so war. Es stand einfach für beide Mannschaften zu Spiel auf dem Spiel die defensiven Fesseln zu lockern. Rothenburg war bis zur 60. Minute die leicht bessere Mannschaft, konnte sich aber keine nennenswerte Chance herausspielen. Danach fand auch Gunzwil wieder etwas besser ins Spiel. Till Fleischli hatte die erste gute Chance nach knapp 75 Minuten Spielzeit, verzog aber seinen Abschluss leicht. Nun folgte eine heisse Schlussphase, welche durch eine verpasste Chance von Schmid auf Seiten der Gäste in der 80. Minute eingeleitet wurde. Danach probierte auch das Heimteam nochmals alles und wollte den berühmten Lucky-Punch herbeiführen. Aber weder Till Fleischli, einmal per Kopf und einmal per Fuss, noch Kronenberg mittels Freistoss wollte der goldene Treffer gelingen, es fehlte einfach die nötige Präzision und Entschlossenheit. In der 92. Minute hatte dann der Gast aus Rothenburg den Siegestreffer vor Augen, doch das Visier von Schmid wurde wohl in der 47. Minute bei seinem Traumtor «überstrapaziert» und war nicht mehr genügend scharf eingestellt. Kurz Zeit später war fertig und die beiden Teams trennten sich gerecht unentschieden 1:1.
Intensives Programm wartet auf die Michelsämter
Die Kramis-/Kappeler-Elf kann mit dem Punkt sicherlich besser leben als die Gäste aus Rothenburg. Die Michelsämter haben in den letzten vier Spielen damit weiterhin alles in den eigenen Füssen und können die Qualifikation für die Aufstiegsspiele aus eigener Kraft schaffen. Bereits am nächsten Donnerstag, 4. Mai 2023, 20 Uhr, geht es für unser Fanionteam weiter. Auswärts beim FC Hitzkirch wartet eine Mannschaft, welche nach der 1:5-Pleite beim FC Malters mitten im Abstiegskampf steckt. Beide Teams sind dringend auf Punkte angewiesen, um die gesteckten Saisonziele nicht aus den Augen zu verlieren. Während das Team nur auf die nächste Partie vorausschauen darf, blicken wir an dieser Stelle bereits auf den Dienstag, 9. Mai 2023 voraus. An diesem Dienstagabend werden wir um 20 Uhr den 2.-Ligist FC Aegeri auf den Sportplatz zum IFV-Cup-Halbfinal begrüssen. Wir freuen uns sowohl im Seetal als auch auf der heimischen Linden auf einen grossen Support in dieser wichtigen Saisonphase. Hopp Gonzbu!