, Müller Marc

Gunzwil ringt HSV im Derby nieder

Eine perfekte Woche für die Michelsämter! Nach dem Cupfinal-Einzug unter der Woche gegen Aegeri konnte man an diesem, man höre und staune, wettertechnisch freundlichen Freitagabend das Derby gegen den Hildisrieder SV für sich entscheiden. Damit haben die Michelsämter alle Türen für die Aufstiegsspiele geöffnet, noch ist aber etwas dafür zu tun.

 
Gunzwil – Hildisrieder SV 2:0 (1:0)

Linden. – 300 Zuschauer. – SR Muralitharan. – Tore: 35. Oehen 1:0. 89. Sergio Ramundo 2:0. – Gunzwil: Süess; Elia Ramundo, Kronenberg, Oehen, Gassmann; Furrer, Till Fleischli, Martini, Iwan Rogger; Nurmi, Schumacher. (Isler, Sergio Ramundo, Fähndrich, Jurt, Samuel Nurmi) – Hildisrieder SV: Reich; Ineichen, Villiger, Manuel Estermann, Schmid; Barmettler, Wiederkehr, Joel Estermann, Contreras; Thaqi, Bianchi. (Hüsler, Burri, Wicki, Fabio Ruckli) Bemerkung: 80. Martini Lattenschuss.

Eine perfekte Woche für die Michelsämter! Nach dem Cupfinal-Einzug unter der Woche gegen Aegeri konnte man an diesem, man höre und staune, wettertechnisch freundlichen Freitagabend das Derby gegen den Hildisrieder SV für sich entscheiden. Damit haben die Michelsämter alle Türen für die Aufstiegsspiele geöffnet, noch ist aber etwas dafür zu tun.

Gunzwil mit einem zähen Start in die Partie
Bei guten äusseren Bedingungen und mal ohne Regen pfiff die insgesamt gute Schiedsrichterin Muralitharan das Derby gegen den HSV pünktlich an. Die Kramis-/Kappeler-Elf hatte mühe in das Spiel zu finden. Die Aktionen der Michelsämter wirkten zu Beginn schwerfällig, ideenlos und ohne Power. Vermutlich steckte das Cupspiel vom Dienstag noch ein bisschen in den Beinen oder man musste sich zuerst an die Spielweise vom Gegner herantasten. Der Gast aus Hildisrieden machte das Leben der Gastgeber mit ihrer aufsässigen und aggressiven Spielweise schwer. Die Gäste konnten in der 9. Minute ihr erstes offensives Lebenszeichen abgeben, währenddessen es bei Gunzwil bis in die 25. Minute dauerte, ehe Martini die erste nennenswerte Chance nach einem Corner hatte. Gunzwil hatte weiterhin seine Liebe Mühe mit Ball und Gegner. Es fehlte dem Spiel ein geordneter Spielaufbau und die Breite im Spiel, aber es stand mit dem HSV auch ein Gegner auf dem Platz, welcher es zwar ordentlich anstellte, aber glücklicherweise für die Michelsämter auch nicht häufig zu Chancen kam. Die beste Möglichkeit hatten die Gäste in der 23. Minute, vorläufig blieb es aber noch beim 0:0. In der 35. Minute musst es dann eine Standardsituation für das Heimteam richten. Ein perfekt getretener Freistoss von Furrer fand den Weg auf den Kopf von Oehen, welcher die gelb-schwarzen Farben mit 1:0 in Führung brachte. Die Michelsämter brachten die 1:0 Führung in die Pause.
 
Wichtiger Derbysieg gegen einen aufsässigen Gegner
Die Zuschauer wurden nach dem «Festschmaus» gegen Aegeri bisher an diesem Abend eher mit «Magerkost» verwöhnt, was das Fussballerische anbelangt, dafür stimmten Einsatz und Kampf. Dies ging auch in der 2. Halbzeit so weiter. Zu Beginn musste Gunzwil-Schlussmann Süess gleich sein ganzes Können unter Beweis stellen und parierte in der 47. Minute eine Top-Chance für die Gäste. Der HSV hatte den besseren Start zu verzeichnen in diese Umgang und auch die zweite Aktion ging auf das Konto der Gäste. In der 59. Minute hatte dann auch Gunzwil seinen ersten Abschluss in der Person von Mattias Nurmi zu verzeichnen in der 2. Halbzeit. Von nun an übernahmen die Gastgeber wieder den Takt und das Spiel verlagerte sich von Minute zu Minute mehr in die Platzhälfte der Gäste. Die Qualität der Abschlüsse liess die Heimfans aber fast verzweifeln. Entweder deutlich zu unplatziert oder zu wenig scharf und deswegen durfte auch der Gast weiterhin mit einem Punktgewinn liebäugeln. In der 72. Minute braucht es dann ein sehenswertes Tackling von Elia Ramundo, sonst wäre es vermutlich zu einer absoluten Top-Chance für Hildisrieden gekommen. Die nächste Torchance für Gunzwil hatte Martini in der 80. Minute. Sein Freistoss-Hammer fand jedoch «nur» den Weg an die Latte und so stand den zahlreichen Zuschauer: innen eine packende Schlussphase bevor. Gunzwil erhöhte nun die Pace und wollte die Entscheidung suchen. Till Fleischli vergab die beste Möglichkeit nach einer feinen Einzelleistung und guter Vorarbeit von Fähndrich, aber auch der HSV hatte in der 86. Minute nochmals eine Gelegenheit. In der 89. Minute war es dann so weit. Der eingewechselte Sergio Ramundo narrte die gesamte Gäste-Verteidigung und schloss nach einem schönen Dribbling zum vielumjubelten 2:0 für das Heimteam ab. Kurze Zeit später war Schluss und Gunzwil durfte sich gegen einen aufopferungsvoll kämpfenden HSV über drei wichtige Punkte freuen.
 
Spitzenspiel beim FC Küssnacht auf dem Programm
Es war eine äusserst intensive, aber sehr erfolgreiche für die Kramis-/Kappeler-Elf. Nach dem hochverdienten Cupfinal-Einzug am Dienstag musste der Fokus bis am Freitag wieder auf die Meisterschaft ausgerichtet werden. Dies gelang resultattechnisch einwandfrei. Leistungstechnisch gibt es sicherlich Luft nach oben, aber welches Potenzial die Mannschaft hat, konnte man am vergangenen Dienstag sehen. Dank diesem Sieg haben sich die Michelsämter eine ausgezeichnete Ausgangslage für den Kampf um die Aufstiegsspiele erarbeitet. Der aktuell drittplatzierte FC Malters kann nun nicht mehr an Gunzwil vorbeiziehen. Der FC Rothenburg seinerseits liegt elf Punkte hinter dem FCG, kann in seinen vier ausstehenden Spielen aber immer noch 12 Punkte holen. Heisst, dass es noch nicht fix ist, heisst aber auch, dass wir weiterhin alles in den eigenen Füssen haben und den Fokus jetzt ganz auf die nächsten Spiele legen können. Am Samstag, 20. Mai, 17.30 Uhr, folgt der Spitzenkampf beim Leader aus Küssnacht. Die «Rigidörfler» spielen bis jetzt eine ausgezeichnete Rückrunde und mussten nur beim Auswärtsspiel in Kriens bis jetzt Punkte abgeben. Aber die Michelsämter haben auch ihre Qualitäten gezeigt und werden es dem Tabellenführer so schwer wie möglich machen, die Punkte in Küssnacht zu behalten. Unterstützen Sie unser Fanionteam beim Spitzenspiel zahlreich vor Ort. Hopp Gonzbu!