, Müller Marc

Gunzwil schlägt Zug 94 II!

Die Michelsämter zeigen nach leichten Startschwierigkeiten die beste Partie in den Aufstiegsspielen und gewinnen gegen Zug 94 II mit 5:2. Die Kramis-/Kappeler-Elf empfängt damit am kommenden Samstag den FC Stans im Showdown um das 2. Aufstiegsticket neben dem FC Küssnacht.

Gunzwil gelingt nach besserem Start von Zug 94 II fast alles
Es war alles angerichtet für einen tollen Fussballabend auf dem Sportplatz Linden. Bei bestem Wetter und vor schöner Kulisse erwischten die technisch versierten Zuger den besseren Start in die Partie und hatten die erste Abschlussmöglichkeit nach knapp sieben Minuten. Gunzwil hatte zu Beginn Mühe in die Partie zu finden, dies vermutlich auch wegen kurzfristigen Umstellungen in der Startaufstellung. In der 13. Minute hatte dann Zug die erste Topchance der Partie und Gunzwil konnte durchatmen, dass es nach einer Viertelstunde noch 0:0 hiess. Nach und nach wurden auch die Michelsämter mutiger und fanden von Minute zu Minute besser ins Spiel. In der 20. Minute erzielte Mattias Nurmi mit der erstbesten Chance gleich den vielumjubelten 1:0-Führungstreffer für die Kramis-/Kappeler-Elf. Es folgte nun eine Phase, welche den Michelsämtern vieles, aber nicht alles gelang. Nur zwei Minuten später vergab Ramon Stocker das fast sichere 2:0. Das Heimteam liess sich jedoch nicht beirren und powerte weiter. In der 27. Minute hatte Kronenberg mittels Kopfball die nächste Chance. Vier Minuten später lenkte der Zuger Schlussmann einen Abschluss von Till Fleischli an die Latte. Nur einen Umgang danach war es dann ein zweites Mal um die Zuger Defensive geschehen. Till Fleischlis perfekte Vorarbeit mittels Chip-Flanke verwertete Iwan Rogger zur vielumjubelten 2:0-Führung für das Heimteam. Es lief zu diesem Zeitpunkt alles für die Michelsämter. Nur fünf Minuten später erzielte Mattias Nurmi mittels Foulpenalty sogar das 3:0. Es kam vor der Pause knüppeldick für die Gäste aus Zug. In der 44. Minute musste der Torwart verletzungsbedingt ausgewechselt werden und in der darauffolgende Szene schoss Oehen den Ball zum 4:0-Pausenstand in die Maschen. Nach einer längeren Nachspielzeit infolge Verletzungspause pfiff der gute Schiedsrichter Cengiz danach zum Pausentee.
 
Michelsämter bringen Führung ins Ziel
Die Zuger versuchten durch zwei frische Kräfte nochmals Schwung in das Spiel zu bringen und man muss es dem Gästeteam hoch anrechnen, dass bis zum Schluss der Partie unermüdlich gekämpft wurde. Den besseren Start in die 2. Halbzeit erwischte Zug, ohne jedoch vorerst so richtig gefährlich zu werden. In der 56. Minute entwischte dann der brandschnelle Avila Romero der Michelsämter Hintermannschaft und liess Zug ein wenig hoffen. Beim nächsten Angriff hatten die Gunzwiler dann das Glück auf ihrer Seite, als einen Abschluss der Gäste am Pfosten abprallte. Es war eine heisse Phase im Spiel der Michelsämter, ein zweites Tor für Zug hätte zu diesem Zeitpunkt fatal sein können für den Spielverlauf. Die Kramis-/Kappeler-Elf fing sich aber wieder und kamen ihrerseits in den nächsten zwei Minuten zu zwei guten Chancen. In der 62. Minute hätte dann Mattias Nurmi beinahe das 5:1 erzielt, es blieb jedoch vorerst beim 4:1. Danach plätscherte die Partie ein bisschen vor sich hin, bevor dann die Gäste in der Schlussviertelstunde nochmals alles auf eine Karte setzten. In der 75. Minute hatte Zug die nächste nennenswerte Chance und vergab diese glücklicherweise aus Michelsämter Sicht. Nur vier Minuten später brachte Avila Romero nochmals ein bisschen Spannung zurück mit dem 4:2-Treffer für die Gäste. Beide Teams kämpften in der Schlussphase um jeden Ball und die Stimmung auf den Sportplatz Linden explodierte beinahe, auch deshalb, weil auf den anderen Plätzen auch (noch) alles für das Heimteam lief. In der Nachspielzeit profitierte Schumacher bei einem Konter von einem Fehler des Zuger Schlussmanns und schob zum vielumjubelten 5:2-Endstand ein. Kurz danach war Schluss. Und auf den anderen Plätzen? Küssnacht gewann auswärts in Ruswil mit 1:3 und schaffte damit definitiv den Aufstieg in die 2. Liga. Die andere Partie zwischen Stans und Dagmersellen dauerte aufgrund vieler Unterbrüche gefühlt «ewig» und praktisch mit dem Schlusspfiff zusammen konnte Stans noch zum 2:2 ausgleichen und verhinderte damit den vorzeitigen Aufstieg von Gunzwil.
 
Showdown gegen Stans
Die Enttäuschung über den späten Ausgleich von Stans wog nur kurz. Die Michelsämter sprachen sich noch auf dem Platz Mut zu für die letzte, bevorstehende Aufgabe. Am kommenden Samstag, 17. Juni 2023, 18.00 Uhr kommt es nun im Heimspiel gegen den FC Stans zum Showdown im Kampf um das 2. Aufstiegsticket in die 2. Liga regional. Die Michelsämter haben weiterhin alles in der eigenen Hand und können nach der heutigen Leistung mit Selbstvertrauen in das letzte Spiel gehen und wollen mit einem Sieg ihren grossen Traum verwirklichen. Das «Michelsamt bewegt sich» am kommenden Samstag um 18 Uhr auf die Linden für eine grosse Fussballparty. Wir freuen uns, Hopp Gonzbu!
 

Gunzwil – Zug 94 II 5:2 (4:0)

Linden. – 500 Zuschauende. – SR Cengiz. – Tore: 20. Matias Nurmi 1:0. 32. Iwan Rogger 2:0. 36. Matias Nurmi (Foulpenalty) 3:0. 44. Oehen 4:0. 56. Avila Romero 4:1. 79. Avila Romero 4:2. 93. Schumacher 5:2. Gunzwil: Süess; Elia Ramundo, Kronenberg, Oehen, Gassmann; Isler (78. Jurt), Till Fleischli, Fähndrich, Iwan Rogger (73. Schumacher), Matias Nurmi (89. Janis Stocker), Ramon Stocker (49. Samuel Nurmi). – Zug 94 II: Kukeli (44. Arias); Iten (73. Andrejic), Baumann, Fischlin, Arnet (42. Mutavdzic); Pasalic, Kirschenhofer, Krasniqi; Avila Romero, Campisi (46. Lopes), Ekollo Epee Komme. (46. Wittwer) Bemerkungen: 31. Lattenschuss Till Fleischli. 57. Pfostenschuss Zug 94 II. Gunzwil ohne Marco Rogger, Borges Lopes, Sergio Ramundo, Luca Fleischli, Fischer (alle rekonvaleszent), Thimo Fleischli und Furrer (gesperrt).