, Müller Marc

Hochverdienter Sieg gegen Aegeri

Endlich! Die Michelsämter gewinnen das erste Meisterschaftsspiel seit Ende August und machen einen ersten Schritt aus der Krise. An diesem frischen, aber wunderschönen Oktober-Abend gewinnt die Kramis-/Kappeler-Elf dank dem goldenen Treffer durch Sandro Fischer verdient mit 1:0 gegen Tabellennachbar Aegeri.

Gunzwil spielbestimmend, aber zu harmlos im Abschluss
Zu Beginn der Partie wurden die Schiedsrichter speziell begrüsst und mit verdientem Applaus eingedeckt. Der FC Gunzwil bedankt sich an dieser Stelle bei den Unparteiischen für ihr Engagement Woche für Woche auf den Fussballplätzen.
 
Kurz danach pfiff Schiedsrichter Ferreira die Partie an und es war schon früh erkennbar, dass Gunzwil eine Reaktion auf die bescheidene Leistung unter der Woche im Cup auswärts gegen Schüpfheim zeigen wollte. Während Aegeri sich vorerst auf die Defensivarbeit konzentrierte und die Michelsämter nicht in Bedrängnis bringen konnte, probierten die Michelsämter ihr Glück im Spiel nach vorne. Allerdings fehlte oft die nötige Präzision und Entschlossenheit, um sich die ganz grossen Chancen zu kreieren, aber die Kramis-/Kappeler-Elf war auf jeden Fall entschlossen am Werk. Der erste nennenswerte Angriff ereignete sich in der 22. Minute durch die Heimmannschaft, aber der Abschluss musste leider erneut unter der Kategorie harmlos abgebucht werden. Das Heimteam erhöhte die Kadenz vor dem Pausenpfiff noch einmal und kam durch Kronenberg in der 28. Minute zur nächsten «Halbchance». Zehn Minuten vor dem Pausentee vergab dann Nurmi mit einem scharfen, aber zu hoch angesetzten Schuss die bislang beste Möglichkeit und so begaben sich die beiden Teams mit einem 0:0 in die Kabinen.
 
Fischer erlöst die Michelsämter kurz vor Schluss
Der Start in die 2. Halbzeit war von gegenseitigem Abtasten geprägt. Aegeri versuchte eine Reaktion zu zeigen auf die verschlafene 1. Halbzeit, kam aber nur ganz selten in die Gefahrenzone und vermochte Süess und die Gunzwiler Hintermannschaft an diesem Abend nicht zu beunruhigen. Ab der 60. Minute igelten sich die Zuger wieder vermehrt in ihrer Zone ein und es war schon bald zu erkennen, dass die Gäste heute wohl sehr glücklich über einen Punktgewinn wären. Die Gunzwiler hingegen zeigten sich jetzt wieder vermehrt in der offensiven Zone, aber eine zu scharfe Flanke von Furrer in der 62. Minute fand noch keinen geeigneten Abnehmer. Vier Minuten später zeigte sich, dass die Michelsämter im Moment nicht vor Selbstvertrauen strotzen, als Furrer aus bester Position einen Ball meterweit in den Nachthimmel drosch. Nun häuften sich die Michelsämter Chancen. Kronenberg hatte in der 69. und 71. Minute gleich zwei Topchancen, aber das Leder wollte einfach nicht ins Eckige. Langsam, aber sicher lief den Gastgebern die Zeit davon. In der 78. Minute musste Süess an einem sonst geruhsamen Abend zum ersten Mal eingreifen, löste die Aufgabe aber souverän. Dann kam die 86. Minute und endlich klappte es. Fischer konnte sich aus der Defensive herauslösen, die Gäste liessen ihn gewähren und kurze Zeit später zappelte der Ball nach einem strammen Flachschuss in die rechte untere Ecke im Netz. Der Jubel auf dem Platz und neben den Rängen war unüberhörbar. Gunzwil brachte die Führung danach ohne Probleme über die Runden und konnte somit den ersten Sieg in der Meisterschaft seit dem 2:3-Auswärtssieg beim LSC Ende August feiern.
 
Nächster Showdown gegen Eschenbach
«Das sind richtige Big Points» waren sich sowohl Spieler als Anhänger nach dem Spiel einig. Im Duell gegen den Tabellennachbarn konnte Gunzwil endlich wieder einmal einen Vollerfolg bejubeln und konnte sich vor den beiden letzten Vorrundenspielen ein erstes Mal ein bisschen Luft auf die Abstiegsplätze verschaffen. Die Tabellenlage bleibt jedoch weiterhin eng und spannend. Die Kramis-/Kappeler-Elf tut gut daran, auch die beiden verbleibenden Aufgaben mit höchster Konzentration anzugehen. Am kommenden Samstag treffen die Michelsämter auswärts auf das Tabellen-Schlusslicht FC Eschenbach. Bei den Seetalern klaffen Anspruch und Wirklichkeit derzeit meilenweit auseinander und Gunzwil wird sich hüten davor, diesen Gegner auch nur einen Millimeter zu unterschätzen. Eschenbach kam zuletzt besser in Form und wird heiss sein, den Rückstand unter anderem auf die Lindenelf weiter zu verkürzen. Unser Fanionteam hingegen könnte mit einem neuerlichen Erfolg den Anschluss ans breite Mittelfed wieder herstellen und einen weiteren Schritt Richtung «ruhiger» Winterpause machen. Kommen Sie am Samstag, 28. Oktober, 18.00 Uhr auf die Sportanlage Weiherhaus und lassen Sie sich diesen Kampf nicht entgehen. Hopp Gonzbu!
 
Gunzwil – Aegeri 1:0 (0:0)

Linden. – 200 Zuschauende. - SR: Ferreira.
Tore: 86. Fischer 1:0.
Gunzwil: Süess; Elia Ramundo, Fischer, Jurt, Ramon Felix; Furrer, Till Fleischli, Stocker, Fankhauser; Nurmi (74. Borges Lopes), Kronenberg.
Aegeri: Ukaj; Cosic, Blättler, Schwarzenberger, Ott, Uster (76. Suta); Becirbasic, Veljkovic, Djakovic; Lüönd (46. Popple), Schuler (76. Vukovic).
Bemerkungen: Gunzwil ohne Zukic, Gassmann, Fähndrich (abwesend), Marco Rogger, Iwan Rogger, Sergio Ramundo, Isler, Martini, Mauro Felix (alle verletzt), Terziumstafic (krank), Luca Fleischli (rekonvaleszent), Thimo Fleischli (gesperrt).