, Müller Marc

Heimsieg gegen den Luzerner SC

Der FC Gunzwil gewinnt das 1. Heimspiel in der Rückrunde gegen den Luzerner Sportclub nach einer Willensleistung in der 2. Halbzeit schlussendlich verdient mit 3:1. Die Michelsämter hatten lange Zeit Mühe in die Partie zu kommen, drückten dann aber in der Schlussviertelstunde dem Spiel den Stempel auf. Auftakt in die Rückrunde ist mit vier Zählern aus zwei Partien geglückt.

Zäher Einstieg in die Partie für die Michelsämter
Das erste Heimspiel in der Rückrunde fand nicht auf dem Hauptplatz Linden statt, sondern auf dem Sportplatz Schanz. Der Hauptplatz war zu tief und so fand dieser «Rückrunden-Auftakt» auf einem gut bespielbarem Rasen statt. Den besseren Start in die Partie erwischte definitiv die Balaj-Elf aus Luzern, welche nach sechs Minuten den ersten guten Abschluss vorweisen konnte. Die Kramis-/Kappeler-Elf tat sich schwierig und agierte oft mit Fehlpässen und Unzulänglichkeiten im Spielaufbau. Die Gäste blieben auch in der Folge die leicht bessere Mannschaft, ohne jedoch zunächst zu Topchancen zu kommen. Den 1. Torschuss für Gunzwil gab es in der 19. Minute durch Till Fleischli, allerdings deutlich zu unplatziert und harmlos. In der 22. Minute musste Süess zum ersten Mal sein Können unter Beweis stellen, damit die Michelsämter nicht in Rückstand gingen. In der 26. Minute hatte dann Gunzwil nach einem Freistoss seine beste Aktion vor dem Gäste-Tor in der 1. Halbzeit, konnte aber nicht reüssieren. Die Schlussviertelstunde im ersten Umgang gehörte dann wieder klar den Gästen. In der 35. Minute wurde ein Angriff über die rechte Seite zu wenig konsequent verteidigt und in der Mitte stand Equard Qupi vom LSC goldrichtig und brachte das Auswärtsteam zu diesem Zeitpunkt verdient mit 0:1 in Führung. Die Kramis-/Kappeler-Elf war bis zum Pausentee nur bedingt zu einer Reaktion fähig und durfte froh sein, dass Schiedsrichter Memeti die Partie pünktlich zur Halbzeit abpfiff.
 
Gunzwiler Steigerung nach der Pause wird am Schluss belohnt
Auch der Start in die 2. Halbzeit liess die Heimfans nicht gerade in Euphorie ausbrechen. Die Kramis-/Kappeler-Elf tat sich weiterhin äusserst schwer in die gefährliche Zone zu kommen und hatte Mühe gegen einen technisch und auch körperlich starken Luzerner Sportclub. Allerdings konnten auch die Gäste zunehmend weniger Offensivaktionen präsentieren und so entwickelte sich in der ersten Viertelstunde der 2. Halbzeit eine Partie mit viel Kampf, Einsatz und Leidenschaft auf beiden Seiten. Die erste richtig gute Chance auf den Ausgleichstreffer konnte sich in der 62. Minute Till Fleischli auf sein Konto verbuchen. Die Partie nahm nun aus Gunzwiler Sicht endlich auch im Spiel nach vorne an Fahrt auf. In der 70. Minute verpasste der kurz zuvor eingewechselte Schumacher mit einem Schuss ins Aussennetz einen möglichen Ausgleich. In der 73. Minute folgte dann eine nächste absolute Topchance für die Michelsämter. Furrer zwang LSC-Torhüter Schweizer zu einer Parade und Kronenberg konnte den Nachschuss aus knapp fünf Metern leider nicht im Tor unterbringen. Die Partie nahm nun noch einmal richtig Fahrt auf. Nur zwei Minuten später hatte Gunzwil Glück, als ein Qupi-Fallrückzieher den Weg nur an die Latte fand. In der 79. Minute war es dann so weit. Furrer lancierte über die rechte Seite einen Angriff und fand in der Mitte den omnipräsenten Nurmi, welcher zum mittlerweile verdienten Ausgleich einschob. Die Michelsämter hatten nun Lunte gerochen und wollten noch mehr. In der 89. Minute schickte Fischer mit einem langen Ball erneut Nurmi auf der Reise, dieser liess gekonnt seinen Gegenspieler mit einer Finte stehen und erzielte mustergültig die 2:1-Führung ins lange Eck. Der Jubel auf dem Sportplatz Schanz war gross nach diesem perfekt vorgetragenen Angriff. Drei Minuten später zeigte auch Nurmis Sturmpartner Makumbi seine Klasse und versenkte nach einem Zuspiel von Furrer den Ball aus fast unmöglichem Winkel zum 3:1-Schlussstand im Netz. Kurze Zeit später pfiff Schiedsrichter Memeti die Partie ab. Die Kramis-/Kappeler-Elf verdiente sich den Sieg dank einer Leistungssteigerung in der 2. Halbzeit. Das Sturmduo Nurmi (4 Tore) und Makumbi (3 Tore) zeigt sich aktuell in ausgezeichneter Form in dieser Rückrunde.
 
Auswärts zu Gast beim FC Willisau
Der Start in die Rückrunde ist dem FC Gunzwil mit vier Punkten aus zwei Spielen damit also definitiv geglückt und die Michelsämter bleiben weiterhin im Mittelfeld. Allerdings werden auch die nächsten Spiele wichtig werden, um den Abstand auf den «ominösen» Strich weiterhin zu vergrössern. Am kommenden Sonntag, 24.03.2024, 14 Uhr geht es dann auswärts beim FC Willisau weiter. Willisau ist ebenfalls mit vier Punkten in die Rückrunde gestartet und will natürlich die Punkte auf dem Schlossfeld behalten. Gunzwil hat sicher etwas dagegen. Unterstützt die Kramis-/Kappeler-Elf vor Ort mit einem kräftigen Hopp Gonzbu!
 
Gunzwil – Luzerner SC 3:1 (0:1)
 
Schanz - 150 Zuschauer. SR: Memeti.
Tore: 35. Eduard Qupi 0:1. 79. Matias Nurmi 1:1. 89. Matias Nurmi 2:1. 92. Elton Makumbi 3:1.
Gunzwil: Rafael Süess; Elia Ramundo, Sandro Fischer, Pascal Jurt, Jan Fankhauser, Raffael Furrer (93. Raphael Erni), Philipp Kronenberg, Till Fleischli, Janis Stocker (67. Nino Schumacher); Matias Nurmi, Elton Makumbi
Luzerner SC: Noel Schweizer; Marcel Shala, Gurbet Huruglica, Samuel Rodrigues (90. Siem Ftsum), Emanuel Berisa (87. Fitor Hetemi), Dardan Krasniqi, Andreas Ademi, Enis Januzaj, Eduard Qupi; Daniel dos Santos (68. Metin Adiller), Gjon Paluca (83. Dimitri Fongang Mba).
Bemerkungen: 75. Eduard Qupi Lattenschuss. Gunzwil ohne Gassmann (abwesend), Isler, Sergio Ramundo, Martini, Rogger, Terzimustafic (alle verletzt), Luca Fleischli (Aufbau).