, Müller Marc

Müde Nullnummer zwischen Willisau und Gunzwil

Die äusseren Bedingungen mochten die Zuschauenden kaum aufzuwärmen auf dem Sportplatz Schlossfeld. Allerdings vermochte auch die Partie selbst nicht für ein warmes «Fussballerherz» zu sorgen und so erstaunte es nicht, dass die Matchuhr in Willisau tatenlos blieb und sich beide Parteien einen Punkt sichern konnten. Weiter geht es nun zu Hause gegen den FC Sins.

Willisau startet aktiv, aber ohne Fortune
Die Bossart-Elf übernahm sofort das Kommando in der Partie und drückte dem Spiel in den ersten zehn Minuten mit drei Offensivaktionen den Stempel auf, allerdings waren diese allesamt eine sichere Beute für Gunzwil-Schlussmann Süess. Gunzwil tat sich in der Startphase, aber auch generell in der 1. Halbzeit enorm schwer im offensiven Bereich etwas zu kreieren. Die Handschuhe von Willisau-Torwart Gyano wurden das erste Mal in der 32. (!) Minute benötigt, als er einen harmlosen Schuss von Nurmi abfangen musste. Auf der anderen Seite war Willisau aktiver und mehr vor dem Gunzwiler Gehäuse anzutreffen, aber das nötige Zielwasser hatten die Gastgeber zum Glück auch nicht auf ihrer Seite. Die grösste Chance hatten die Willisauer in der 41. Minute, scheiterten aber erneut an Süess. So ging es kurze Zeit später mit einem 0:0 in die Pause.
 
Gunzwil gestaltet Spiel ausgeglichen
Die 2. Halbzeit trug definitiv auch nicht dazu bei, dass sich die Zuschauenden auf den Rängen wenigstens etwas erwärmen konnten. Das Gezeigte auf dem Platz war weiterhin geprägt von vielen Fehlern im Aufbau, ungenauem Passspiel und wenigen ganz guten Offensivaktionen. Die absolut beste Chance für das Heimteam gab es in der 49. Minute als Süess mit einer Glanztat beim 2. Abschluss den Führungstreffer für das Team aus dem Luzerner Hinterland verhinderte. Die mit Abstand beste Möglichkeit bis zur 60. Minute hatte Gunzwil nach knapp 55 Minuten vorzuweisen, als Furrer einen Flachschuss zu wenig präzise ansetze und dieser das Ziel verfehlte. Danach kam die Partie erneut nicht so richtig in die Gänge. Vor allem Gunzwil tat sich weiterhin sehr schwer Chancen zu kreieren. Willisau hatte in der 64. und 81. Minute die besten Chancen auf einen Treffer, aber die Präzision fehlte auch der Bossart-Elf an diesem nasskalten Sonntag-Nachmittag. Zehn Sekunden vor dem Abpfiff hatte Gunzwil aus dem Nichts durch Fischer noch eine absolute Topchance und verpasste den Lucky-Punch denkbar knapp. Dies wäre aber über die ganze Partie gesehen sicherlich sehr glücklich gewesen und kurz danach pfiff Schiedsrichter Sandro Dias Raimundo das Spiel mit einem leistungsgerechten 0:0 ab.
 
Heimspiel gegen den FC Sins
Die Kramis-/Kappeler-Elf konnte in den zwei ersten Rückrundenspielen mit einer starken Offensive (sieben Tore) überzeugen. Beim Auswärtsspiel in Willisau war davon nichts zu sehen. Den Auswärtspunkt nehmen die Michelsämter aber gerne mit und der Abstand nach hinten hat sich durch die Ergebnisse auf den anderen Plätzen um einen Punkt erhöht. Als nächstes Spiel folgt die eminent wichtige Partie zu Hause gegen den FC Sins. Die Freiämter liegen nur einen Zähler vor Gunzwil und mit einem Heimsieg könnte die Kramis-/Kappeler-Elf «beruhigte» Ostertage geniessen und mit breiter Brust an die kommenden Aufgaben herangehen.
 
Kommen Sie unbedingt am Mittwoch, 27. März, 20.00 Uhr auf den Sportplatz Linden in Gunzwil und feuern die Mannschaft lautstark an mit einem kräftigen Hopp Gonzbu!
 
Willisau – Gunzwil 0:0
 
Schlossfeld - 200 Zuschauende. SR: Dias Raimundo.
Tore: Fehlanzeige.
Willisau: Jozsef Gyano; Elia Lustenberger, Marco Imgrüt, Jonas Lustenberger, Nic Glover; Mike Lütolf (67. Raphael Bucheli), Aurel Kneubühler, Simon Unternährer, Silvan Waltisberg (75. Oliver Frey); Tim Bossart, Marvin Marbach (84. Marvin Bringold).
Gunzwil: Rafael Süess; Elia Ramundo, Sandro Fischer, Pascal Jurt, Jan Fankhauser, Raffael Furrer (79. Nino Schumacher), Philipp Kronenberg, Till Fleischli, Janis Stocker (79. Julian Fähndrich); Matias Nurmi, Elton Makumbi
Bemerkungen: Gunzwil ohne Gassmann (abwesend), Isler, Sergio Ramundo, Martini, Rogger, Terzimustafic (alle verletzt), Luca Fleischli (Aufbau).