Vor einer schönen Kulisse konnte der FC Gunzwil eine starke Reaktion auf die Pleite in Luzern beim SCOG zeigen. Die Michelsämter konnten ihre Qualitäten und Tugenden voll in die Wagschale werfen, belohnten sich am Schluss für den Aufwand und durften die drei Punkte in Gunzwil behalten.
Gunzwil – Sarnen 1:0 (1:0)
Linden - 250 Zuschauende. SR: Philip Aarskog.
Tore: 7. Martini 1:0.
Verwarnungen: 16. Marco Rogger. 41. Rapelli. 85. Furrer.
Gunzwil: Mauro Felix; Gassmann; Kronenberg, Marco Rogger, Bucher; Lars Fankhauser (90. Stocker); Elia Ramundo, Martini (51. Thimo Fleischli), Terzimustafic (69. Furrer); Till Fleischli, Nurmi (74. Schumacher).
Sarnen: Häfliger; Riebli; Nicola Baumann (87. Braschler), Schmidlin, Kuhn; Rapelli (63. Von Ah), Luca Baumann, Ruckli (74. Britschgi); Bode, Mauro Fanger (60. Brun), Gasser.
Vor einer schönen Kulisse konnte der FC Gunzwil eine starke Reaktion auf die Pleite in Luzern beim SCOG zeigen. Die Michelsämter konnten ihre Qualitäten und Tugenden voll in die Wagschale werfen, belohnten sich am Schluss für den Aufwand und durften die drei Punkte in Gunzwil behalten.
Martini ebnet früh den Weg zum Sieg
Die Anhänger der Lindenelf waren gespannt auf den Auftritt der Mannschaft von Dany Bolliger und Sandro Erni und wurden diesmal aber von der ersten Sekunde an nicht enttäuscht. Die Gunzwiler Jungs waren präsent, zweikampfstark und um eine solide Defensivleistung bemüht. In der Offensive traten die Gastgeber bereits nach drei Minuten ein erstes Mal in Erscheinung, aber Terzimustafic konnte die Kugel aus bester Position nicht zur frühen Führung verwerten. Die Michelsämter hielten die Pace hoch und so erstaunte es nicht, dass Martini bereits nach sieben Minuten die frühe Führung bewerkstelligen konnte. Mit einem schönen Schuss aus knapp 20-25 Metern liess er Häfliger im Tor der Gäste keine Abwehrchance. Die formstarken Obwaldner versuchten auf diesen Rückschlag zu reagieren und kamen ihrerseits in der 11. Minute durch Mauro Fanger zum ersten Abschluss. In der Folge entwickelte sich eine kämpferische Partie mit vielen Zweikämpfen, aber ohne allzu viele Torchancen. Der Bogenball von Elia Ramundo in der 15. Minute und der Freistoss von Marco Rogger kurz vor der Pause waren am ehesten nenneswert auf Seite des Heimteams. Auch Sarnen hatte in der 26. Minute durch Luca Baumann und in der 35. Minute zwei Ausgleichmöglichkeiten, aber vor allem bei der zweiten Chance war Gunzwil-Schlussmann Felix hellwach und auf dem Posten. So beendete der solide Schiedsrichter Aarskog die 1. Halbzeit mit einer knappen Heimführung für Gunzwil.
Gunzwil verpasst späte Siegsicherung und darf trotzdem jubeln
Die 2. Halbzeit startete ähnlich wie die 1. Halbzeit aufgehört hatte. Die Offensivreihen hatten Mühe sich gegen die starken Abwehrreihen auf beiden Seiten durchzusetzen und so entwickelte sich die Partie immer mehr im Mittelfeld und die Zuschauenden bekamen offensivtechnisch leider keinen Augenschmaus geliefert. Aber genau um das ging es wohl für Gunzwil in dieser Partie. Eine grundsolide Leistung, nachdem man in dieser Saison doch bereits zweimal sehr viele Tore kassierte, wollte man diesmal mit einer besseren Grundordnung auftreten und diese Vorgabe erfüllten die Bolliger-Schützlinge diesmal von A bis Z. In der Schlussvirtelstunde konnten dann die Michelsämter auch im Spiel nach vorne noch einmal mehr Akzente setzen und verpassten bei der einen oder anderen Möglichkeit die Nervosität der Heimfans ein bisschen zu dämmen. In der 79. Minute hatten Lars Fankhauser und Till Fleischl gleich eine Doppelchance, gefolgt von einer akrobatischen Einlage von Routinier Kronenberg, dessen Fallrückzieher von Häfliger entscheidend entschärft wurde. Kurz vor Schluss scheiterte dann auch noch Schumacher mit einem Abschluss am starken Sarner Schlussmann. Wenig später konnte das Heimteam durchatmen und brachte den Sieg über die Zielllinie.
Reaktion gezeigt, jetzt folgen zwei wichtige AuswärtsspieleDie Bolliger-/Erni-Elf hat die geforderte Reaktion gezeigt und heute einen ersten Schritt mit den wichtigen Tugenden Kampf, Einsatz und Wille in die richtige Richtung gemacht und kann aus dieser Partie hoffentlich Schwung in die kommenden Aufgaben mitnehmen. Normalerweise sollte man ja nicht gleich auf zwei Partien vorausschauen, aber in diesem Fall machen wir es ausnahmsweise. Die nächsten zwei Partien stehen auswärts in Willisau und Sempach an. Beide Teams stehen aktuell in der Tabelle hintern den Michelsämtern, dürften aber was das Potenzial anbelangt mindestens auf Augenhöhe sein. Diese zwei Spiele könnten wegweisend sein in welche Tabellenrichtung sich die Michelsämter entwicklen in dieser Saison. Nun lassen wir aber diesen Blick in die Zukunft wieder sein und konzentrierten uns auf das nächste Spiel in der Meisterschaft, welches am kommenden Samstag, 21. September um 17.00 Uhr beim FC Willsau angepfiffen wird. Wir freuen uns auf lautstarke Unterstützung vor Ort. Hopp Gonzbu!
Vorschau: IFV-Cup 1/16-Final, Diensag 24.09.2024, FC Muotathal (3.) vs. FC Gunzwil (2.)