, Marc Müller

Gunzwil scheitert dramatisch im Cup!

Der FC Gunzwil scheidet in der 2. Runde vom IFV-Cup 2021/2022 mit 6:7 nach Penaltyschiessen und 2:2 nach 120 Minuten gegen den 2. Liga-Leader Luzerner Sportclub aus. Die Michelsämter sind dabei nicht die schlechtere Mannschaft. Nach 80 Minuten führten die Gastgeber noch mit 2:0 und konnten den Sieg nicht ins Ziel bringen. Trotzdem eine Top-Leistung der Gunzwiler!

 
 
Starke 1. Halbzeit von Gunzwil
 
Die Partie nahm gleich von Beginn weg Fahrt auf und es war zu keinem Zeitpunkt zu erkennen, welche Mannschaft oberklassig war. Bereits in der 4. Minute vergab Gunzwil eine erste Topchance, als Stocker eine Hereingabe von Raffael Furrer knapp verpasste. Im Gegenzug waren auch die Gäste aus Luzern ein erstes Mal aktiv vor dem Tor der Gastgeber. Es entwickelte sich eine Partie mit guten Aktionen und hohem Tempo. In der 15. Minute gab es gleich auf beiden Seiten je eine Top-Chance. Je länger die erste Hälfte dauerte, desto mehr übernahm der 3. Ligist die Spielinitiative. In der 18. Minute konnte Till Fleischli seine Farben mit 1:0 in Führung bringen. Die Michelsämter waren auch in der Folge die aktivere Mannschaft und erspielten sich weitere Chancen. Die beste Aktion hatte Nurmi in der 34. Minute mit seinem Lattenknaller. Die Tatsache, dass die Gäste in der 36. Minute bereits ihren «geschonten» Spielmacher Balaj bringen mussten, zeigte deutlich auf, dass die Gäste nicht zufrieden waren. In der 40. Minute hatte der LSC den Ausgleich auf dem Fuss, verpasste jedoch. Nur 2 Minuten später lancierte Nurmi Ramon Stocker mustergültig, welcher zum vielumjubelten 2:0 für die Gastgeber einschob.  
 
Drama am Schluss der regulären Spielzeit
 
Die Stadtluzerner waren offensichtlich nicht zufrieden mit ihrem Spiel und brachten in der Pause gleich 3 frische Kräfte. Die Gäste powerten nun und drückten auf den Ausgleich. Die besten Aktionen hatte der 2. Liga-Leader in der 50. und 70. Spielminute. Je länger die 2. Halbzeit jedoch dauerte hatten aber auch die Michelsämter wieder gefährliche Aktionen vorzuweisen. In der 78. Minute hatte der FC Gunzwil gleich 3 Topchancen, welche allesamt nicht genutzt wurden. Sollte sich dies rächen? Leider kam es, wie es kommen musste. Die Gäste glichen mit einem Doppelschlag bis zur 81. Minute die Partie aus und retteten sich mit einem blauen Auge in die Verlängerung. Zu allem Überfluss sah Till Fleischli in der 89. Minute die gelb-rote Karte.  
 
Stark gekämpft und trotzdem verloren
 
Die Hausherren warfen in der Verlängerung trotz numerischer Unterzahl nochmals alles in die Waagschale. Vor allem das Kämpferherz von Samy Muhammad Brhan sei erwähnt, welcher sich mit letzten Kräften über den Platz schleppte und trotz allem noch 2 gute Aktionen hatte in der Verlängerung. Die Gäste kamen vor allem in der 1. Halbzeit der Verlängerung zu 2 guten Abschlüssen, machten danach aber auch nichts mehr dafür, dass Spiel vorzeitig zu entscheiden. Im Penaltyschiessen hatte der 2. Ligist schlussendlich das bessere Ende für sich und bezwang ein kämpferisch und auch spielerisch starkes Gunzwil schlussendlich mit 6:7 nach Penaltyschiessen. Die Michelsämter konnten trotz Niederlage auf eine tolle Leistung zurückblicken.  
 
Spitzenkampf gegen Malters
 
Nach dem Spiel ist vor dem Spiel. Die Michelsämter haben nicht lange Zeit die leise Enttäuschung zu vergessen. Allzu enttäuscht dürfen die Schindler-/Sager-Jungs nach dieser Leistung sowieso nicht sein. Mit dem gleichen Einsatzwillen und Engagement ist unser Fanionteam für das nächste Heimspiel gegen das ebenfalls noch ungeschlagene Malters definitiv gerüstet. Unterstützen Sie die Mannschaft am kommenden Montag, 13. September um 20.00 Uhr auf dem Sportplatz Linden. Hopp Gonzbu!
 
Gunzwil – Luzerner SC 6:7 n.P. 2:2 (2:0)
 
Linden. – 150 Zuschauer. – SR Djordevic.
Tore: 18. 1:0 Till Fleischli. 42. 2:0 Stocker. 80. 2:1 Balaj. 81. 2:2 Rodrigues.
Gunzwil: Süess; Roth, Furrer André, Kronenberg, Fleischli Luca (82. Felix); Muhammad Brhan, Stocker (75. Martini), Isler (85. Rogger), Fleischli Till, Furrer Raffael (80. Borges Lopes); Nurmi (78. Mendes).
Luzerner SC: Stevanovic; Inäbnit (46. Yalcin), Huruglica, Blättler, Todic (46. Krasniqi); Qupi, Sakica, Rodrigues, Januzaj (61. Murati); Scherer (46. Peric), Elshani (36. Balaj).
Bemerkungen:  34. Lattenschuss Nurmi. 89. Gelb-rot Till Fleischli.