Cleveres Malters gewinnt torreiches Spitzenspiel in Gunzwil

 

 

Gunzwil – Malters 3:5 (0:2)  

 

Linden - 250 Zuschauer - SR David Portmann

Verwarnungen: 18. Fabian Gloggner (Foul), 58 Etemi (Unsportlichkeit), 90. Thimo Fleischli (Reklamieren)

Bemerkungen: 5. Pfostenkopfball Nurmi. 88. Pfostenschuss Bachmann

Gunzwil: König; Roth, André Furrer (46. Marco Rogger), Kronenberg, Luca Fleischli (46. Ramundo); Isler (61. Martini), Muhammad Brhan, Thimo Fleischli, Raffael Furrer (61. Stocker); Till Fleischli; Nurmi (79. Mendes).

Malters: Vivian; Fabian Gloggner, Suter, Samuel Furrer, Bachmann; Etemi (83. Widmer), Birri, Simon Gloggner (46. Prenk), Bucheli (72.Baumeler); Stephan; Ruffieux (77. Selimi)

 

Es war alles angerichtet für das Spitzenspiel der 3. Liga Gruppe 2 zwischen Gunzwil und Malters. Eine herrliche Zuschauerkulisse und wunderbare äussere Bedingungen sorgten für die perfekten Rahmenbedingungen. Und die Zuschauer wurden am Ende mit acht Toren und zwei Pfostenschüssen für ihr Kommen entlohnt. Leider war das Ergebnis aus Gunzwiler Sicht weniger erfreulich, da die Tore nicht ganz ausgeglichen verteilt waren. Malters agierte vor allem in der ersten Halbzeit cleverer und abgebrühter und sicherte sich so am Ende den Sieg.  

 

In der ersten Halbzeit kontrollierte Gunzwil mehrheitlich das Spiel und war praktisch dauernd im Ballbesitz. So hatten die Michelsämter in der 5. Minute die erste Chance des Spiels. Der Kopfball von Nurmi klatschte aber nur an den Pfosten. Im Gegenzug wurde die Hintermannschaft von Gunzwil ein erstes Mal an diesem Abend düpiert. Die schnellen Gästeangreifer lancierten einen Angriff über die linke Seite und die Hereingabe versenkte Stephan völlig freistehend in der Mitte zur 1:0 Führung für Malters. Trotz des frühen Rückstandes blieb Gunzwil spielbestimmend und kam in der 11. Minute zur grossen Ausgleichschance durch Raffi Furrer. Er scheiterte aber nach herrlicher Vorarbeit durch Nurmi alleine vor Vivian. Die Gunzwiler Angriffsbemühungen erstickten aber oftmals in der vielbeinigen Gästeabwehr. Und Malters lauerte immer wieder auf Fehler im Spielaufbau der Heimmannschaft. So auch in der 30. Minute als Ruffieux nach einem Ballgewinn lanciert wurde aber am Ende an König scheiterte. Nur fünf Minuten später machte es sein Sturmkollege Stephan besser und erzielte das 2:0. Wieder ging ein unnötiger Ballverlust voraus und ein schnelles Umschaltspiel von Malters. In der 38. Minute blieb den Fans des FC Gunzwil gleich mehrmals der Torschrei im Hals stecken. Nach einem Eckball verpasste man mehrmals den sicheren Anschlusstreffer. So ging es mit dem 0:2 Rückstand in die Pause.    

 

Die zweite Halbzeit war ausgeglichener und Malters deckte die Gunzwiler Abwehrschwäche schonungslos auf. Nach einer Stunde erhöhte Bucheli auf 3:0, es war wieder ein Ballverlust in der Gunzwiler Vorwärtsbewegung. Das Spiel schien entschieden, da Gunzwil in der Offensive zu harmlos agierte. Doch dann kam aus heiterem Himmel der Anschlusstreffer. Captain Kronenberg netzte mittels herrlichem Fallrückzieher zum 1:3 ein. Zwei Minuten später setzte Till Fleischli einen Kopfball knapp übers Tor und wieder nur zwei Minuten später war der Anschluss definitiv geschafft. Muhammad Brhan schob am hinteren Pfosten zum 2:3 ein. Die Hoffnung auf einen Punktgewinn war allerdings nur von kurzer Dauer. Wieder nur drei Minuten später nickte Marki für Malters völlig freistehend zum 4:2 ein. Gunzwil riskierte nochmals alles und so kam Baumeler in der 82. Minute alleine vor König zum 5. Gästetreffer. Es war aber noch nicht der Schlusspunkt. Diesen setzte das Heimteam mit einem abgefälschten Weitschuss durch Thimo Fleischli zum Endstand von 3:5. Gunzwil schlug sich an diesem Abend durch viele unnötige Ballverluste und einer schwachen Abwehrarbeit praktisch selbst. Malters spielte abgeklärt und deckte die Abwehrschwächen von Gunzwil eins ums andere Mal auf.  

 

Durch die erste Saisonniederlage gegen Malters steht Gunzwil nun auf dem 4. Platz. An der Spitze sind weiterhin drei Teams welche noch ohne Verlustpunkte dastehen. Zum einen ist es der heutige Gegner Malters und dazu kommen Horw (gar noch ohne Gegentor!) und Kickers Luzern. Und gegen letzteren spielt Gunzwil am kommenden Samstag 18. September. Anpfiff im Stadion Tribschen in Luzern ist um 18 Uhr. Die Schindler-Sager-Truppe freut sich über zahlreiche Unterstützung aus dem Michelsamt. Will man den Anschluss ans Spitzentrio halten ist verlieren verboten. Hopp Gonzbu!